Vorzeitiges Verblocken: Meine Filter verblocken zu schnell. Welche Lösungen gibt es?
Die Filtration (Trennung von Feststoffen und Flüssigkeiten) ist ein Vorgang, der auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, aber in Wirklichkeit beruht er auf einem komplexen Zusammenspiel von physikalischen, elektrostatischen und chemischen Phänomenen, die durch die Gesetze der Flüssigkeitsströmung geregelt werden.
Das Prinzip der Filtration besteht darin, Partikel mithilfe eines Mediums oder Trägers zurückzuhalten. Das erste Phänomen, das dabei auftritt, ist das Verblocken der Poren des Mediums oder Trägers durch die unerwünschten Partikel. Das daraus resultierende Ergebnis ist einfach: Das Medium muss ausgetauscht oder gereinigt werden. Wenn dies nicht rechtzeitig geschieht, kann es je nach Pumpentyp zu einem Rückgang der Fördermenge und damit der Produktivität oder zu einem Druckanstieg kommen, was sich auf die Produktivität, das Risiko von Schäden an der Ausrüstung, das Risiko für das Personal und den Energieverbrauch der gesamten Anlage auswirkt. In manchen Fällen kann eine Verblockung sogar zu einem mechanischen Bruch des Filtermediums führen, wodurch alle zurückgehaltenen Partikel wieder freigesetzt werden.
Der Austausch oder die Reinigung des Filters ist unerlässlich, aber auch ein Vorgang, bei dem die Produktion für die Dauer der Wartung unterbrochen werden muss. Daher sollte die Häufigkeit dieser Unterbrechungen so gering wie möglich gehalten werden.
Um ein vorzeitiges Verblocken Ihrer Filter zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie sie richtig auswählen und dimensionieren. Bei zu häufiger Verblockung sollten Sie daher zunächst eine detaillierte Bestandsaufnahme der vorhandenen Filtervorrichtungen durch einen Experten auf diesem Gebiet durchführen lassen, um die bestmögliche Ersatzlösung zu finden. Die anfänglichen Mehrkosten für diese Maßnahme werden sich durch die finanziellen Einsparungen bei der Wartung und dem Energieverbrauch schnell amortisieren. Außerdem wird durch die Verlangsamung der Verstopfung der anfallende Abfall reduziert.
Welche Aspekte sind zu berücksichtigen, um die Verblockung zu verringern?
Wie bereits erwähnt sind die Faktoren, die die Filtration beeinflussen, zahlreich und interagieren miteinander.
Eine genaue Kenntnis der Beschaffenheit der zu filternden Lösung ermöglicht es Ihnen, eine geeignete Technologie für die Art der Filtration zu wählen:
– Die Art der Korngrößenverteilung, die in der Regel durch eine Gaußsche Kurve dargestellt wird, zeigt Ihnen, ob Sie mit einem Medium arbeiten müssen, das klärende oder klassifizierende Eigenschaften hat.
– Die Art der Partikel (Kristallisation, chemische Beschaffenheit, Härte, …) wird beeinflussen, ob Sie mit einem Tiefen-, Oberflächen- oder Adsorptionsmedium arbeiten müssen.
– Die Menge der zurückzuhaltenden Feststoffe, der gewünschte Durchsatz und die Notwendigkeit, kontinuierlich oder im Batchverfahren zu arbeiten, sind ebenfalls zu berücksichtigen.
– Es ist auch sehr wichtig, die Bedingungen Ihres Prozesses zu berücksichtigen. Die Temperatur ist ein wichtiger Faktor, da sie die Wahl des Mediums beeinflussen kann. Temperaturschwankungen wirken sich auch auf die Medien aus, da die strukturelle Verformung eines Filtermediums in Verbindung mit einer starken Temperaturschwankung die Verblockung beeinflusst.
– Die chemische Beschaffenheit der Flüssigkeit und der zurückzuhaltenden Partikel ist ein wichtiger Faktor, da eine Unverträglichkeit zur Zerstörung des Mediums oder zur Verschmutzung der gefilterten Lösung durch die Auflösung von Verbindungen führen kann.
– Die Viskosität der Lösung ist ebenfalls ein zu berücksichtigender Faktor, da sie sich direkt proportional auf den Druckverlust auswirkt.
Vorzeitiges Verblocken. Welche Lösungen?
Eine frühzeitige Filterverblockung ist nicht leicht zu beheben, da die Faktoren vielfältig sind und sich summieren können. Eine Analyse Ihrer Parameter und Ihres Prozesses gibt Ihnen Aufschluss darüber, ob Sie :
– Eine Vorfiltrationsstufe hinzufügen (bei hoher Belastung, Korngrößenverteilung mit mehreren Saldopopulationen).
– Ihre Filterfläche vergrößern, um einen zu hohen anfänglichen Druckverlust zu vermeiden.
– Reduzieren Sie die spezifische Filtrationsrate bei komprimierbaren und verformbaren Feststoffen.
– Überprüfen Sie die Medienverträglichkeit (chemisch, Temperatur).
Wenn Sie Beratung wünschen, von unserem Erfahrungsschatz profitieren oder Ihre Filterkosten senken möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, damit wir Ihnen helfen können, eine geeignetere Lösung zu finden!